ZentralschweizLuzernGletschergarten soll komplett erneuert werden

Gletschergarten soll komplett erneuert werden

20 Millionen Projekt soll bis 2017 umgesetzt sein
Publiziert am Mi 7. Mai 2014 11:22 Uhr
13. März 2020 - 10:47

Erneuerung Gletschergarten

Lukas Keusch, Radio Pilatus

Seit den 1990er Jahren sind die Besucherzahlen und somit auch die Einkünfte des Gletschergartens in der Stadt Luzern stetig rückläufig. Darum sei es an der Zeit in das 140jährige Gletschergartenmuseum zu investieren, sagt der Direktor des Gletschergartens Andreas Burri.

„Das Projekt Fels soll dem Gletschergarten ein neues Gesicht geben.“

Dies sagt Madlena Cavelti, Präsidentin der Stiftung Gletschergarten. Geplant ist einerseits einen Tunnel, beziehungsweise eine Höhle durch die Erdschichten im hinteren Teil des Gletschergartens. Dieser Bereich ist noch nicht vom Museum erschlossen. Die Höhle führt zu einem See im Innern des Felsens und zeigt die geologische Geschichte der Stadt Luzern anhand der Felsen genau auf. Direktor des Gletschergartens Andreas Burri:

„Mit dem Projekt Fels rückt der Gletschergarten sein Kernthema Geologie erkennbar in den Vordergrund.“

Andererseits soll das denkmalgeschützte Schweizerhaus von den sogenannten Annexbauten befreit werden. Künftig soll es also ohne Anhängsel frei im durch den Park zugänglich sein. Dieser soll nämlich auch verschönert und umstrukturiert werden. Das Spiegellabyrinth bekommt auch einen neuen Platz.

All diese Erneuerungen und Umbauten kosten insgesamt 20 Millionen Franken. Bereits mehr als die Hälfte der Kosten seien gedeckt, so Madlena Cavelti, Präsidentin der Stiftung Gletschergarten. Die Stadt Luzern beteiligt sich beispielsweise mit drei Millionen daran. Der Kanton hat in Aussicht gestellt, das „Projekt Fels“ gemäss seinen Möglichkeiten aus Lotteriemitteln mit zu finanzieren. Auch mit verschiedene private Stiftungen und Mäzenen steht der Gletschergarten in konkreten Verhandlungen.

Für das Projekt fehlen dem Gletschergarten noch 8 Millionen Franken.

Bereits seit vier Jahren ist der Stiftungsrat des Gletschergartens daran Abklärungen und Bewilligungen für das Projekt Fels bei den zuständigen Fachstellen der Stadt, Kanton und Bund einzuholen. „Die Ampeln stehen aber auf Grün“, sagt sagt der Direktor des Gletschergartens Andreas Burri. Der Umbau wird nach diesen Abklärungen keine Vibrationen des Untergrunds verursachen, die beispielsweise das Löwendenkmal beschädigen könnten.

Wenn alles gut läuft, kann Ende 2015 mit den Bauarbeiten begonnen werden. 2017 sollen dann die ersten Besucher den neuen Gletschergarten besichtigen können.

Noch mehr Informationen zum Projekt Fels finden Sie hier.