ZentralschweizLuzernLuzerner Schüler müssen künftig mehr Lektionen besuchen

Luzerner Schüler müssen künftig mehr Lektionen besuchen

Mit dem Lehrplan 21 wird die Zahl der Lektionen ab 2017 dem Schweizer Schnitt angepasst
Publiziert am Mo 12. Jan. 2015 10:31 Uhr

Die Schulen im Kanton Luzern erhalten ab 2017 einen neuen Lehrplan. Der Regierungsrat hat beschlossen, auf diesen Termin hin den Lehrplan 21 einzuführen. Im Lehrplan wird geregelt, was die Schülerinnen und Schüler in der Schule lernen müssen. Er hilft, den Lehrpersonen und den Schulen, aber auch den Behörden zu planen. Der Lehrplan 21 wird voraussichtlich in allen Deutschschweizer Kantonen eingeführt.

Mehr Lektionen für die Primarschüler

Mit dem neuen Lehrplan werden an den Schulen die Stundenpläne teilweise verändert. Luzerner Primarschüler müssen künftig mehr zur Schule gehen. Bis jetzt hatten sie im schweizerischen Vergleich weniger Lektionen als andere Schülerinnen und Schüler. Konkret wird in den Schulen beispielsweise künftig mehr Deutsch und Mathematik unterrichtet. Auch die Musik wird ausgebaut – in der 5.,6. und 9. Klasse.

Die anstehende Luzerner Initiative über die Reduzierung auf eine Fremdsprache in der Primarschule tangiert die Einführung des Lehrplans 21 nicht.

Neuer Lehrplan darf nichts kosten

Das Luzerner Kantonsparlament gab den Auftrag, dass die Einführung des neuen Lehrplan 21 nichts kosten darf. Weil teilweise mehr Lektionen unterrichtet werden, müssen zum Ausgleich auf der Sekundarstufe Wahlpflichtfächer gestrichen werden. Nichts zusätzlich kostet auch die Ausbildung der Lehrpersonen. Weil sie in den kommenden Jahren Kurse für den Lehrplan 21 besuchen müssen, werden andere Weiterbildungsangebote abgebaut.

11. März 2020 - 10:24

Luzern führt den neuen Lehrplan 21 ein

Raphael Reichen