ZentralschweizLuzernZHB Luzern - Parlament sagt zum zweiten Mal Ja

ZHB Luzern - Parlament sagt zum zweiten Mal Ja

Die Sanierung kostet nun rund eine Million Franken mehr
Publiziert am Mo 25. Jan. 2016 20:19 Uhr
5. März 2020 - 08:57

Die Zentral- und Hochschul-Bibliothek ZHB kann doch saniert werden

Urs Schlatter

Das Luzerner Kantonsparlament hat rund 20 Millionen Franken für die Sanierung der Zentral- und Hochschulbibliothek ZHB in Luzern bewilligt, nicht ganz so viel wie vom Regierungsrat beantragt. Es verzichtete darauf, von der Stadt eine Kostenbeteiligung zu fordern.

Das im Juni 2010 vom Kantonsparlament gutgeheissene ursprüngliche Sanierungsprojekt war von 18,9 Millionen Franken ausgegangen. Diese Planung war aus finanziellen Gründen gestoppt und dann vom Kantonsparlament abgebrochen worden. Gefordert wurde statt einer Sanierung ein Abriss des Gebäudes und ein grösserer Neubau, in dem auch das Kantonsgericht zu integrieren sei.

Städtische Abstimmung verhinderte Abriss

Die Stadt und Denkmalpfleger wehrten sich gegen diese Abrisspläne. 2014 hiessen die Stimmberechtigten der Stadt eine Initiative gut, die den Abriss des Gebäudes verunmöglichte. 2015 wurde der Bau im «Vögeligärtli» unter Denkmalschutz gestellt.

Nicht mit den Sanierungsplänen abfinden konnte sich die SVP. Der Kanton soll mit der Stadt eine Kostenbeteiligung vereinbaren. Die Stadt müsse mindestens 10 Prozent der Sanierungskosten tragen, verlangte die SVP. Ihr Antrag war jedoch erfolglos.

Mit 64 zu 44 Stimmen kürzte das Parlament aber den Kreditantrag der Regierung von 20,7 Millionen Franken um 650'000 Franken, dies auf Antrag der FDP. Es handelte sich dabei um Baureserven. Trotzdem kostet die Sanierung jetzt über eine Million mehr als noch vor fünf Jahren.