ZentralschweizLuzernGesamtverkehr in Luzern-Ost soll optimiert werden

Gesamtverkehr in Luzern-Ost soll optimiert werden

Die Region rund um Ebikon soll ausgebaut werden
Publiziert am Mo 14. März 2016 15:26 Uhr
Gesamtverkehr in Luzern-Ost soll optimiert werden

Luzern Ost mit Ebikon als Zentrum ist ein wichtiger Entwicklungsschwerpunkt im Kanton Luzern. Um die Mobilität für Fussgänger, Velos, den öffentlichen Verkehr (öV) und den motorisierten Individualverkehr auch künftig zu gewährleisten, werden in dieser Region bis 2020 mehrere Optimierungsprojekte realisiert.
Die Kapazität des Gesamtverkehrssystems in der Region Luzern Ost soll gesteigert und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert werden. Zu diesem Zweck bearbeiten die vier Partner Kanton Luzern, Gemeinde Ebikon, Verkehrsverbund Luzern und LuzernPlus in Zusammenarbeit mit der Verkehrsbetriebe Luzern AG bis 2020 fünf Optimierungsprojekte. Diese sichern die notwendige Kapazität für den motorisierten Individualverkehr und vernetzen die S-Bahn besser mit dem Bus. Neue direkte Busverbindungen sorgen zudem für kürzere Reisezeiten. Der Velo- und Fussverkehr wird attraktiver gestaltet und die Aufenthalts- und Lebensqualität erhöht.
Anpassung und Erneuerung Kantonsstrasse K17: An der Hauptstrasse durch Ebikon, der Kantonsstrasse K17, ist im Abschnitt Einmündung Schlösslistrasse bis zur Weichlenstrasse (Kreisel MParc) eine Anpassung und Erneuerung des Strassenraumes vorgesehen. Das Projekt befindet sich gegenwärtig in der Planungsphase. Das Gesamtverkehrskonzept LuzernOst bildet eine wichtige Grundlage hierfür. Federführend ist die kantonale Dienststelle Verkehr und Infrastruktur.
Bushub Ebikon: Der Bau des Bushubs beim Bahnhof Ebikon ermöglicht eine verbesserte Verknüpfung zwischen Bahn und Bus sowie ein zukunftsfähiges öV-Angebot. Zudem verfolgt das Projekt der Gemeinde Ebikon das Ziel, das Dorfzentrum gemäss Masterplan stärker zu beleben. Auf nationaler Ebene plant der Bund eine Kapazitätserweiterung auf der Achse Luzern–Zug–Zürich.
Verlängerung Trolleybus Linie 1: Die Verkehrsbetriebe Luzern AG hat den Auftrag erhalten, die Verlängerung der Trolleybus Linie 1 von Maihof bis zur Mall of Switzerland zu planen. Die verlängerte Linie soll mit Doppelgelenktrolleybussen des Systems R-Bus betrieben werden. Diese bieten mehr Platz und erhöhen somit die Kapazität. Mit dem öV-Bericht hat der Luzerner Kantonsrat zustimmend zur Kenntnis genommen, dass der steigenden öV-Nachfrage im Rontal nur mit einer Verlängerung der Buslinie 1 wirksam entsprochen werden kann. Ein Bahnausbau ist erst mittel- bis langfristig möglich.
Neues öV-Angebot: Am Bushub Ebikon sollen künftig die S-Bahn S1 (Baar–Luzern–Sursee), die neu verlängerte RBus-Linie 1 (Obernau–Kriens–Luzern–Ebikon) und fünf weitere Buslinien miteinander verknüpft werden. Dazu gehört die neue tangentiale Linie 18 (Ebikon–Kantonsspital–Littau), welche Luzern Ost direkt mit dem Luzerner Kantonsspital und Littau verbindet. Die Linie 23 aus Gisikon-Root endet neu am Bahnhof Ebikon mit Anschluss an die S-Bahn und die weiteren Buslinien. Auch die Linie 22 wird an den Bahnhof Ebikon angebunden: Sie verkehrt neu auf der Strecke Perlen–Buchrain–Ebikon. Inwil wird durch die neue Linie 111 (Ebikon–Mall of Switzerland–Inwil–Waldibrücke) erschlossen. Dieses Projekt wird vom Verkehrsverbund Luzern geleitet.
Gesamtverkehrskonzept Luzern Ost: In der Region Luzern Ost wächst mit der zunehmenden Bevölkerung zugleich das Mobilitätsbedürfnis. Das Gesamtverkehrskonzept Luzern Ost kalkuliert dieses Wachstum ein und schafft einen Überblick zum Mobilitätsverhalten in der Region. Die so gewonnenen Fakten dienen zum Beispiel als Grundlage für die Planung der Anpassung und Erneuerung der Kantonsstrasse K17. Ausgeführt wird dieses Projekt von LuzernPlus.

5. März 2020 - 08:55

Optimierung Gesamtverkehrskonzept Region Luzern Ost

Philipp Breit