ZentralschweizLuzernLuzerner Lehrer drohen mit Leistungskürzungen

Luzerner Lehrer drohen mit Leistungskürzungen

Lehrer sollen u.a. auf die Teilnahme an Schulreisen und Klassenlager verzichten
Publiziert am Do 9. Juni 2016 14:02 Uhr
© Radio Pilatus
- Luzerner Lehrer drohen mit Leistungskürzungen

Luzerner Lehrpersonen sollen auf die Teilnahme an Schulreisen und Klassenlagern verzichten , wenn sie vom Kanton aus Spargründen zu mehr Unterricht verpflichtet werden. Das schlägt die Spitze des Luzerner Lehrerinnen und Lehrerverbands vor.

Der Verbandsrat habe ein «einschneidendes Massnahmenpaket» in die Wege geleitet, heisst es in einer Mitteilung des Lehrerverbandes. Der Verband droht mit Leistungskürzungen im Umfang von rund 65 Stunden pro Jahr. Dies entspreche in etwa der von der Regierung geplanten Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung. Konkret betrifft das Massnahmenpaket die Anwesenheit von Lehrern etwa bei speziellen Schulanlässen wie Schulreisen oder Klassenlagern. Aber auch die Teilnahme mit der Klasse an ausserschulischen Veranstaltungen und Einschränkungen bei der Zusammenarbeit mit den Eltern stehen zur Diskussion, wie es weiter heisst.

Das Sparprogramm 2017 der Luzerner Regierung sieht in den nächsten drei Jahren Entlastungen von total 330 Millionen Franken vor. Beim Personal stehen Stellenreduktionen, Arbeitszeiterhöhungen, die Streichung von Ferien- und Feiertagen sowie der Dienstaltersgeschenke zur Diskussion. Sollte die Regierung ihren Sparplan durchziehen, will der Lehrerverband seine angedrohten Leistungsanpassungen ab August 2017 umsetzen.