ZentralschweizLuzernFahrplanwechsel: Das ist neu

Fahrplanwechsel: Das ist neu

Mehr Bus- und Bahnverbindungen für die Zentralschweiz
Publiziert am So 11. Dez. 2016 04:05 Uhr

Mit dem heutigen Fahrplanwechsel wird der neue Gotthardbasistunnel offiziell in Betrieb genommen. Der neue Fahrplan der SBB sorgt aber auch in der Zentralschweiz für zahlreiche Änderungen.

Nach 17 Jahren Bauzeit und der feierlichen Einweihung im Sommer sind heute Morgen die ersten fahrplanmässigen Züge durch den neuen Gotthardbasistunnel gefahren. Dieser verkürzt die Reisezeit zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin um rund 30 Minuten. Nach Italien sind Zugreisende aus der Deutschschweiz gar 40 Minuten schneller. Mit der ersten Verbindung erreichen Zentralschweizer Mailand neu schon um halb zehn morgens. Allerdings fährt der erste Direktzug durch den Gotthardbasistunnel erst um zehn Uhr. Vorher fahren alle Züge über Zürich - mit Halten in Zug, Arth-Goldau und Flüelen. Die SBB begründet dies mit dem stärkeren Passagieraufkommen ab Zürich (Radio Pilatus berichtete).

Neue Haltestellen

Mit der Inbetriebnahme des Gotthardbasistunnel ist in der Zentralschweiz das Angebot im öffentlichen Verkehr ausgebaut worden. In Emmenbrücke ist heute zum ersten Mal der neue Busbahnhof angefahren worden. Seit heute verkehren dort die neuen Buslinien mit den Nummern Fünf und 40. Mit der fahrplanmässigen Inbetriebnahme des Busbahnhofs wird Emmenbrücke zur Drehscheibe für Verbindungen in die Stadt und Region Luzern. Das neue Busterminal erleichtert nämlich das Umsteigen auf die S-Bahn. Pro Stunde gibt es ab Emmen bis zu sechs Zug- und 16 Busverbindungen nach Luzern. Alle Änderungen in der Region Luzern.

Pendler profitieren

Von Willisau gibt es neu jede halbe Stunde eine direkte S-Bahn nach Luzern. Damit entfällt das Umsteigen in Wolhusen. In Sarnen halten die Züge der Zentralbahn seit heute auch an der neuen Haltestelle Sarnen-Nord. Von Stans gibt es eine neue Busverbindung nach Flüelen. In den Kantonen Zug und Schwyz gibt es zusätzliche Morgen- und Abendzüge. Generell gibt es auf verschiedenen Zentralschweizer Bus- und Bahnlinien ein dichteres Angebot für Pendler.

Einen Wermutstropfen aber gibt es mit dem neuen Fahrplan: Aufgrund des verbesserten Angebots wird das Bahnfahren teurer. Die Preise für Einzelbillete steigen im Schnitt um 2,5 Prozent, jene für das Generalabo um rund 4 Prozent.

6. März 2020 - 23:11

Fahrplanwechsel bringt auch in der Zentralschweiz markante Neuerungen

David von Moos