ZentralschweizLuzernStreet Art: Künstler müssen selber suchen

Street Art: Künstler müssen selber suchen

Luzerner Stadtparlament überweist Vorstoss nur teilweise
Publiziert am Do 15. März 2018 10:51 Uhr

Wandgemälde oder Strassenmalereien – in der Stadt Luzern müssen sich die Künstlerinnen und Künstler der sogenannten Street Art geeignete Objekte weiterhin selber suchen. Das Stadtparlament will nicht, dass die Stadt geeignete Wände, Strassen oder Bauwerke für Street-Art definieren und suchen muss.

SP und Grünen hatten in einem Vorstoss verlangt, dass die Stadt mögliche Objekte für Street Art definieren soll. Eine Mehrheit im Parlament war zwar nicht gegen Street Art. Aber es könne nicht sein, dass eine freie Kunstform institutionalisiert wird, sagte Judith Wyrsch von den Grünliberalen: „In erster Linie ist Street Art eigentlich Eigeninitiative, sicher nicht kommerziell. Es hat auch etwas Anarchistisches dahinter.“ Deshalb wurde der Vorstoss der SP und Grünen nur teilweise überwiesen.

Vereinbarung mit Fumetto

Die Stadt wird jedoch bei Bewilligungsverfahren Künstlerinnen und Künstler künftig aktiver unterstützen. Baudirektorin Manuel Jost wies darauf hin, dass man mit dem Fumetto-Festival sechs grosse Flächen definiert habe, wo solche Street Art realisiert werden könne: „Das erste Objekt ist das SBB-Viadukt an der Dammstrasse. Das Sujet ist bestimmt.“ Es braucht deshalb laut Jost gar nicht zusätzliche Aktivitäten.