ZentralschweizLuzernSterbehospiz in Littau kann gebaut werden

Sterbehospiz in Littau kann gebaut werden

Die Bauarbeiten beginnen im September
Publiziert am Sa 11. Aug. 2018 11:50 Uhr
© Stiftung Hospiz Zentralschweiz
- Sterbehospiz in Littau kann gebaut werden

Die Bauarbeiten für das geplante Sterbehospiz in Luzern können beginnen. Die Stiftung Hospiz Zentralschweiz hat die Baubewilligung für das Projekt an der Gasshofstrasse 18 im Ortsteil Littau erhalten.

Nach 18-monatiger Planung für den Um- und Neubau hätten die Luzerner Behörden Anfang August die Bewilligung gesprochen, schreibt die Stiftung am Samstag auf ihrer Webseite. Die Arbeiten werden im September beginnen. Die Renovation und die Erweiterung der Liegenschaft kosten rund 7,5 Millionen Franken. Dieses Geld sei gesichert.

Dank einer Zwischenfinanzierung könne mit dem Erhalt der Baubewilligung mit den Arbeiten begonnen werden. Die Stiftung benötige aber weiterhin Geldmittel, um die Zwischenfinanzierung abzulösen und die Einrichtung des Hauses zu ermöglichen.

Das 2700 Quadratmeter grosse Grundstück mit Wohnhaus, Praxistrakt und Garten soll um einen Anbau erweitert werden. Das Hospiz bietet Platz für die Begleitung und Pflege von zwölf Patienten, ein Tageshospiz mit acht Plätzen sowie für Arbeitsräume.

Das Angebot richtet sich an sterbende Menschen über 18, die den letzten Lebensabschnitt nicht zu Hause verbringen können. Betreut werden sollen auch die Angehörigen.

Seit 2014 in Planung
Das Hospiz Zentralschweiz hat im Februar 2017 vom Kanton Luzern den Pflegeheimstatus erhalten. Jeweils ein Bett aus den Kantonen Obwalden, Nidwalden und Uri seien gesichert, drei Betten aus dem Kanton Zug in Verhandlung.

Die Pläne für ein Sterbehospiz in der Zentralschweiz wurden bereits 2014 bekannt gegeben. Ursprünglich hätte das Hospiz am Rande der Luzerner Altstadt an der Museggstrasse im Dezember 2016 eröffnet werden sollen. Weil ein Umbau der Wohnung statt zwei rund vier Millionen Franken gekostet hätte, entschied sich die Stiftung, einen neuen Standort zu suchen.

Quelle: sda