ZentralschweizLuzernKritik gegen Luzerner Ausschaffungspolitik

Kritik gegen Luzerner Ausschaffungspolitik

Nigerianischer Familienvater sitzt ohne definitives Urteil in Ausschaffungshaft
Publiziert am Di 7. Mai 2019 17:33 Uhr

Ein Nigerianischer Familienvater, der in der Stadt Luzern wohnt, soll wegen Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz ausgeschafft werden. Obwohl der Fall derzeit noch beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hängig ist, sitzt der Mann seit Februar in Ausschaffungshaft.

Die Kinder leiden unter der Trennung des Vaters. Die Frau des Nigerianers welche heute anonym gegenüber Tele 1 und Radio Pilatus Stellung genommen hat, reichte zusammen mit dem Asylnetz beim Luzerner Justiz- und Sicherheitsdepartement einen Vorstoss ein. Ausserdem fordern die Grünen jetzt allgemein in einem Vorstoss, dass diese gängige Praxis angepasst wird.

Ob Personen, die ausgeschafft werden sollen, von ihren Familien getrennt werden dürfen, solange das Verfahren beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte noch läuft - darüber diskutiert als nächstes die Luzerner Kantonsregierung.

5. März 2020 - 15:02

Grüne kritisieren die Ausschaffungspolitik des Kantons Luzern

Yanik Probst, Radio Pilatus AG