Diverse BeitraegeEinblick in die Kanalisation

Einblick in die Kanalisation

Fabienne Bamert unterwegs an dunklen und versteckten Orten
Publiziert am Mi 6. Nov. 2019 13:36 Uhr

Es wird richtig düster im «unterwegs» - und auch etwas eklig. Fabienne Bamert steigt hinab in die Kanalisation der Stadt Luzern. Dort sieht sie einiges Unappetitliches. Dreckig wird’s auch bei einer Sondierbohrung und der Herbstreinigung des Seelisbergtunnels. Immerhin zeigt Strahler Bruno Müller, dass es tief unter der Erde auch wahre Schätze zu entdecken gibt.

Der Zustieg ist unscheinbar. Ein Gullideckel auf dem Falkenplatz, mitten in der Luzerner Altstadt. Unten in der Kanalisation eröffnet sich aber eine komplett neue Welt. Fabienne Bamert und Urs Widmer, Leiter der Abwasserwirtschaft bei real, stehen knietief im (Ab-) wasser. Die Strömung ist stark. «Hier fliesst das Abwasser des kompletten rechten Seeufers durch», erklärt Urs Widmer und mahnt die «unterwegs»-Moderatorin gleichzeitig vor den Löchern in der Wand. «Wenn oben jetzt jemand das WC spült, dann kommt’s hier raus. Besser nicht hier stehen bleiben.»

Tiefe Bohrungen und grosse Staubsauger

Die weiteren Stationen im «unterwegs unter der Erde» führen Fabienne Bamert unter anderem zu einer Sondierbohrung. Philipp Schnider bohrt in Baar rund 25 Meter in die Tiefe, um die Bodenbeschaffenheit zu untersuchen. Bei Erdwärmesonden bohren sie auch gerne mal 300 Meter tief. Genauso lange ist der Schlauch des grössten Staubsaugers, den Fabienne Bamert je gesehen hat. Im Rahmen der Herbstreinigung des Seelisbergtunnels werden damit die Lüftungsschächte gereinigt.

Wahre Schätze unter der Erde

Tief in den Urner Bergen zeigt Strahler Bruno Müller dann noch, dass es unterirdisch auch ganz viel Schönes zu entdecken gibt: Kristalle. Er schwärmt: «Diese Edelsteine sind vor 12 bis 15 Millionen Jahren entstanden. Da riecht man quasi den Duft der Urzeit, wenn man eine verborgene Kluft findet».