ZentralschweizLuzernWeniger Patienten in Luzerner Altersheimen

Weniger Patienten in Luzerner Altersheimen

Trotz mehr ambulanten Fällen lassen sich Luzerner im Alter immer häufiger Zuhause Pflegen
Publiziert am Di 19. Nov. 2019 13:46 Uhr
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- Weniger Patienten in Luzerner Altersheimen

Obwohl die Zahl älterer Personen im Kanton Luzern steigt, leben diese heute seltener im Heim. Im vergangenen Jahr waren es noch 6,4 Prozent der Wohnbevölkerung über 65 Jahren, nach 7,2 Prozent im Jahr 2011. Die Zahl der ambulant Gepflegten nahm um 45 Prozent zu.

2018 zählten die Luzerner Pflegeheime 3440 Eintritte, wie Lustat Statistik Luzern am Dienstag mitteilte. Das Durchschnittsalter beim Eintritt lag bei 83 Jahren.

11'842 Personen nahmen dagegen eine ambulante Pflege oder Hilfe in Form von Hauswirtschaftsunterstützung oder Sozialbetreuung der 85 Spitex-Organisationen und selbständigen Pflegefachpersonen in Anspruch. Entsprechend entwickelten sich auch die Kosten. Sie stiegen im ambulanten Bereich seit 2011 um 71 Prozent auf 99 Millionen Franken. Der stationäre Bereich kostete im vergangenen Jahr 512 Millionen Franken, das Wachstum betrug lediglich 16 Prozent.

Laut einer Prognose von Lustat steigt die Zahl der pflegebedürftigen Luzernerinnen und Luzerner im Alter von 65 bis 79 Jahren von aktuell 1711 auf rund 2820 Personen im Jahr 2045. In der Kategorie Ü80 steigt die Zahl von 4214 auf 10'872 Personen.

(Quelle: sda)