ZentralschweizLuzernVergewaltigungsprozess endet mit Freispruch

Vergewaltigungsprozess endet mit Freispruch

35-Jähriger habe Partnerin vergewaltigt und geschlagen
Publiziert am Di 24. Dez. 2019 06:00 Uhr
© ZVG / Luzerner Gerichte
- Vergewaltigungsprozess endet mit Freispruch

Das Luzerner Kriminalgericht hat einen 35-Jährigen vom Vorwurf freigesprochen, seine Lebenspartnerin vergewaltigt und geschlagen zu haben. Das Urteil liegt erst im Dispositiv vor, eine Begründung des Freispruchs gibt es somit noch nicht.

Das Gericht sprach den Beschuldigten namentlich vom Vorwurf der mehrfachen Vergewaltigung, der sexuellen Nötigung, der mehrfachen einfachen Körperverletzung und der mehrfachen Drohung frei, wobei ein Teil der Tatvorwürfe verjährt sind. Die Verfahrenskosten von gegen 33'000 Franken gehen zu Lasten des Staates. Das am Montag publizierte Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Freiheitsstrafe beantragt wegen versuchter Vergewaltigung

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von drei Jahren beantragt, davon hätte ein Jahr unbedingt ausgesprochen werden sollen. Zudem forderte der Ankläger eine Busse von 1500 Franken.

Die Staatsanwaltschaft warf dem Beschuldigten vor, 2013 bis 2015 seine damalige Lebenspartnerin mehrfach vergewaltigt zu haben. Auch soll er mehrfach gegen diese tätlich geworden sein und sie dabei verletzt haben. Er soll sie auch mehrmals bedroht haben.
(Quelle: sda)