ZentralschweizLuzernStraffällige Asylbewerber werden Caritas gemeldet

Straffällige Asylbewerber werden Caritas gemeldet

Publiziert am Mi 16. Jan. 2013 11:19 Uhr

Der Kanton Luzern geht gegen straffällige Asylsuchende härter vor. Seit Anfang des Jahres meldet die Staatsanwaltschaft asylsuchende Personen sofort dem Gesundheits- und Sozialdepartement, wenn gegen sie ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden ist. Das Departement meldet die betroffene Person der Caritas, welche dann Massnahmen ergreifen kann. Dabei gäbe es diverse Möglichkeiten, um zu reagieren, sagt Guido Graf, Sozialdirektor des Kantons Luzern. Unter anderem könnten der Tagesablauf gestrafft oder die Gelder gekürzt werden.

Seit dem 1. Januar sind der Caritas bereits zehn Fälle gemeldet worden. Der Kanton Luzern fordert zudem vom Bund für renitente Asylsuchende ein separates Bundeszentrum. Aufgrund des neuen Meldeverfahrens verzichtet der Kanton Luzern nun vorerst auf ein Handy-Verbot in den Asylzentren.

8. März 2020 - 20:09

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Matthias Oetterli