Die Emme in Malters
Foto: Radio Pilatus-Hörer Pascal GutIn der ganzen Zentralschweiz sind die Feuerwehren im Einsatz. Es müssen Keller ausgepumpt, sowie Strasse und Schienen wieder befahrbar gemacht werden. Im Kanton Luzern sind laut dem kantonalen Feuerwehrinspektor, Vinzenz Graf, diverse Strassen wegen Wasser auf der Fahrbahn gesperrt. Unter anderem auf der Kantonsstrasse Hochdorf - Ermensee, zwischen Nunwil und Retschwil. Zudem habe es an diversen Orten Erdrutsche gegeben. Unter anderem bei Werthenstein, weshalb zwischen Wolhusen und Malters bis auf Weiteres Ersatzbusse verkehren müssen. Auch zwischen Gersau und Vitznau bleibt die Strassen bis auf Weiteres gesperrt.
Das Bundesamt für Umwelt hat für die Zentral- und Nordostschweiz eine Hochwasser-Warnung der Stufe 4 – also erhebliche bis grosse Gefahr – herausgegeben. Besonders stark betroffen seien unter anderem die Reuss sowie die kleine Emme unterhalb des Vierwaldstättersees. Es müsse mit lokalen Überschwemmungen gerechnet werden. Die Flüsse sollen ihren Höchststand morgen früh erreichen, die Seen im Verlaufe des Sonntagmorgens oder am Montag.
Im Kanton Nidwalden hat die Engelberger Aa laut der Nidwaldner Kantonspolizei einen kritischen Stand erreicht. Man bleibe in Alarmbereitschaft hat es auf Anfrage geheissen.
Im Kanton Schwyz mussten am frühen Morgen 40 Personen aus einer Jugendherberge in Gersau evakuiert werden. Dies mit Booten über den Seeweg, weil die Strassen wegen der Niederschläge unbefahrbar waren; es habe die Gefahr eines Hangrutsches bestanden, wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilte.
Vom starken Regen betroffen sind auch diverse Gebiete rund um den Lauerzersee. Auf einem Campingplatz standen die Autos teils 30-40 cm unter Wasser.