ZentralschweizLuzernGrünliberale wollen das Grillieren auf der Ufschötti einschränken

Grünliberale wollen das Grillieren auf der Ufschötti einschränken

Die Stadtregierung Luzern will von den Vorschlägen nichts wissen
Publiziert am Mo 7. Juli 2014 16:00 Uhr
© Stadt Luzern
- Grünliberale wollen das Grillieren auf der Ufschötti einschränken

An warmen Sommertagen ist sie ein beliebter Treffpunkt in der Stadt Luzern: Die Ufschötti. Es wird gebadet, gespielt und grilliert. Letzteres passt nicht allen. Ein Vorstoss der Grünliberalen fordert, dass das Grillieren auf der Ufschötti eingeschränkt wird.

Zu viele Grills

An mehreren Abenden im vergangenen Jahr sei die Ufschötti von einer „Grill-Rauchwolke“ zugedeckt gewesen. Der Grünliberale András Özvegyi sagt: „Das mit den Einweggrills hat eine Grenze überschritten. Es ist ein Nutzungskonflikt entstanden, welcher an den schönen, heissen Abenden mit vielen Besuchern nicht mehr tragbar ist.“ Zudem würden die Einweggrills den Rasen zerstören.

«Das mit den Einweggrills hat eine Grenze überschritten.»

Mit dem Vorstoss fordern die Grünliberalen, dass auf der Ufschötti eine Grillzone eingeführt wird. Auf dem restlichen Areal soll das Grillieren dann verboten werden.

Hinweistafeln reichen aus

Die Stadtregierung will von dieser Idee nichts wissen. Die Ufschötti sei eine öffentliche Anlage. Und für eine solche Anlage gäbe es kein Grillverbot. Weiter weist die Stadtregierung darauf hin, dass auf der Ufschötti neue Hinweistafeln angebracht worden seien. Umweltdirektor Adrian Borgula: „Wir setzen darauf, dass man jetzt diese Spielregeln einhaltet. Das heisst, dass man die Grills nicht auf den Rasen stellt und Rücksicht auf die anderen Badegäste und die Anwohnenden nimmt“.

Die Stadt setzt darauf, dass die Besucher Rücksicht auf andere nehmen

Situation im Auge behalten

Abschliessend kommt die Stadtregierung zum Schluss, dass ein mehr oder weniger reibungsloses Nebeneinander auf der Ufschötti zurzeit möglich sei. Die Stadtregierung will die Entwicklungen auf der Ufschötti jedoch weiterhin genau beobachten. Damit ist András Özvegyi von den Grünliberalen nicht zufrieden: „Die Antwort der Stadt heisst konkret: Es passiert einfach nichts“.

8. März 2020 - 17:23

Das Grillieren auf der Ufschötti soll nicht eingeschränkt werden

Raphael Reichen