ZentralschweizLuzernDer Kanton Luzern wird besser vor Atomunfällen geschützt

Der Kanton Luzern wird besser vor Atomunfällen geschützt

Start der Jodtabletten-Verteilung in Luzern und Zug
Publiziert am Di 21. Okt. 2014 14:51 Uhr
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- Der Kanton Luzern wird besser vor Atomunfällen geschützt

Der Bundesrat hat den Radius für die Verteilung von Jodtabletten in der Nähe von Atomkraftwerken von 20 auf 50 Kilometer erweitert. Durch diese Erweiterung fällt nun auch der gesamte Kanton Luzern und Teile des Kantons Zug in diesen Bereich. Am kommenden Montag startet nun die Verteilung der Medikamente an schweizweit 5 Millionen Personen.

Warum Jodtabletten?

Bei Zwischenfällen in Kernkraftwerken kann radioaktives Jod in die Luft gelangen. Gelangt dies durch die Atemwege in den Körper, lagert sich das radioaktive Jod in den Schilddrüsen ab und kann zu Schilddrüsenkrebs führen. Durch die Einnahme von Jodtabletten verhindert man die Aufnahme von radioaktivem Jod, da die Schilddrüsen bereits eine ausreichende Menge an Jod besitzen.

Umfassende Informationen

In den vergangenen Tagen sind bereits erste Infoflyer an die Einwohner von Luzern geschickt worden. Die Medikamentensendung selber wird ebenfalls mit Beipackzettel und Merkblatt versehen sein. Zwischen dem 27. Oktober und dem 5. Dezember steht des weiteren eine Jodtabletten-Hotline (0848 44 33 00) zur Verfügung.

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9. März 2020 - 18:17

Verteilung der Jodtabletten startet

Caspar van de Ven