ZentralschweizLuzernStadtregierung entscheidet auch in Zukunft über die Kapellbrücken-Bilder

Stadtregierung entscheidet auch in Zukunft über die Kapellbrücken-Bilder

Die Initiative wurde mit 55 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt
Publiziert am So 30. Nov. 2014 16:55 Uhr
© Hotel Montana
- Stadtregierung entscheidet auch in Zukunft über die Kapellbrücken-Bilder

Bei den heutigen kommunalen Abstimmungen der Stadt Luzern kann sich die Luzerner Stadtregierung als Siegerin sehen. Die Initiative «Die Bilder gehören auf die Kapellbrücke» wurde bachab geschickt. Der Kredit der Stadt für die Wiederinbetriebnahme der Gütschbahn wurde angenommen.

Alles beim Alten
Die Hängeordnung der Bilder auf der Kapellbrücke bleibt Sache der Stadtregierung. Die Stadt Luzerner Stimmbevölkerung hat die Initiative „Die Bilder gehören auf die Kapellbrücke“ mit 55% abgelehnt. Die Initiative wollte, dass die Zuständigkeit der Bilderordnung in Zukunft beim Parlament liegt. Die Jungfreisinnigen der Stadt Luzern zeigten sich nach Bekanntgabe des Abstimmungresultats enttäuscht. Es sei nicht gelungen, die Bevölkerung von der neuen Zuständigkeitsordnung zu überzeugen, so Yvonne Ruckli, Präsidentin der JFDP Luzern.

Schumacher enttäuscht
Auch Jost Schumacher, der über zwei Millionen Franken in die Reproduktion der Kapellbrückenbilder investierte, zeigte sich enttäuscht über die Abstimmung. Die Annahme der Initiative wäre ein erster Schritt gewesen, um seine Bilder künftig auf der Kapellbrücke aufhängen zu können. Er zieht nun auch Ausstellungen im In- und Ausland in Betracht, wie es in einer Mitteilung heisst.

Stadt finanziert Gütschbahn mit
Bei der Abstimmung über die finanzielle Beteiligung der Stadt Luzern bei der Sanierung der Gütschbahn hat sich das Stimmvolk für den Kredit entschieden. Damit beteiligt sich die Stadt Luzern mit 1,73 Millionen Franken an der Wiederinbetriebnahme der Gütschbahn. CVP-Stadtparlamentarier Albert Schwarzenbach zeigte sich nach der Abstimmung gefasst, warnt jedoch: «Wenn sich die Investoren des Gütsch zurückziehen, kann es für die Stadt teuer werden.» Die Wiederinbetriebnahme der Gütschbahn kostet insgesamt 3,1 Millionen Franken. 30 Prozent wird dabei von der Eigentümerin von Bahn und Hotel Gütsch, der «Hotel Gütsch Immobilien AG» übernommen.

8. März 2020 - 16:44

Die Zuständigkeit in Sachen Kapellbrücken-Bilder bleibt bei der Stadtregierung

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