ZentralschweizLuzernWeniger Straftaten und Verkehrsunfälle in Luzern

Weniger Straftaten und Verkehrsunfälle in Luzern

Luzern
Die Luzerner Polizei zieht Bilanz zum Jahr 2016
Publiziert am Mi 29. März 2017 16:49 Uhr
© KEYSTONE/URS FLUEELER
- Bei der Luzerner Polizei gingen am Donnerstagabend gegen 200 Unwettermeldungen ein. (Archivbild)

Im Kanton Luzern hat es 2016 weniger Verkehrsunfälle gegeben und auch die Zahl der Verkehrstoten ist gesunken. Dennoch blickt die Polizei nicht in allen Bereichen optimistisch in die Zukunft. Grund dafür ist die Sparpolitik des Kantons Luzern.

Weniger Einbrüche und weniger Verkehrsunfälle. Die Luzerner Polizei zieht eine mehrheitlich positive Bilanz zum vergangenen Jahr. Unerfreulich sei hingegen die Zunahme von schweren Körperverletzungen und Wirtschaftsdelikten. Auch kämpfe die Polizei mit den kantonalen Sparmassnahmen, sagte Sicherheitsdirektor Paul Winiker. Dies komme der Revision des Polizeigesetzes in die Quere: Die Polizei soll mehr Kompetenzen erhalten und sich neuen Herausforderungen stellen. Doch genau in Bereichen wie der Internet-Überwachung oder dem Handel von Drogen fehlt es der Polizei an Ressourcen.

10 Prozent weniger Verkehrsunfälle

10 Personen sind im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen im Kanton Luzern gestorben. Das sind 5 weniger als im Vorjahr. Generell zeigt sich die Luzerner Polizei mit der Verkehrsunfallstatistik des vergangenen Jahres zufrieden: Mit rund 2'100 gemeldeten Fällen waren es 10 Prozent weniger als 2015. Ein grosses Wachstum zeigte sich bei den schnellen E-Bikes. 2012 waren 2000 E-Bikes zugelassen, vergangenes Jahr bereits 4000. Trotz der starken Zunahme der E-Bikes mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h blieben die Unfallzahlen auf einem tiefen Niveau. Besonders erfreulich sei zudem, dass kein einziger unfallbeteiligter Fussgänger gestorben sei, sagte der Chef der Luzerner Verkehrspolizei Daniel Orthaber.

Im Durchschnit rund 70 Straftaten pro Tag

Die Zahl der Straftaten ging vergangenes Jahr von 26'731 auf 24'680 zurück. Das entspricht einem Rückgang von rund 8 Prozent. Im Durchschnitt gab es aber fast 70 Straftaten pro Tag. Etwas mehr als ein Drittel aller Fälle konnte die Polizei aufklären. Zugenommen hat die Zahl der Raubüberfälle und der schweren Körperverletzungen sowie der Wirtschaftsdelikte. 1542 Mal wurde eingebrochen, gemäss der Luzerner Polizei ist dies ein Rekordtief. Die Zahl der Straftaten pro 1000 Einwohner lag mit 47,1 Fällen leicht unter dem Schweizer Mittelwert.

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