ZentralschweizLuzernKeine neuen Massnahmen für Genossenschaften

Keine neuen Massnahmen für Genossenschaften

Stadtparlament will Evaluation der bisherigen Wohnraumpolitik abwarten
Publiziert am Fr 27. Okt. 2017 06:16 Uhr
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- Keine neuen Massnahmen für Genossenschaften

Wohnbaugenossenschaften in der Stadt Luzern sollen noch besser gefördert werden. Dies verlangte die SP-Fraktion im Stadtparlament Luzern gleich mit drei Vorstössen. Doch eine knappe Mehrheit sah dies anders. Alle drei Vorstösse scheiterten. Man wolle zuerst die Evaluation der bisherigen Wohnraumpolitik abwarten, befand das Luzerner Stadtparlament.

Anschubfinanzierungen, einen Spezialfonds für die Vergabe von zinslosen Darlehen oder eine aktive Informationspolitik rund um preisgünstigen Wohnraum. All dies verlangte die SP-Fraktion in ihren Vorstössen. Schliesslich habe das Stimmvolk vor fünf Jahren der Initiative „Für zahlbaren Wohnraum“ klar zugestimmt, es brauche deshalb zusätzliche Massnahmen, damit das Ziel von 16 Prozent Genossenschaftswohnungen bis zum Jahr 2037 erreicht werden könne.

Eine knappe Mehrheit stellte sich jedoch hinter die Stadtregierung. Es sei zu früh, nun bereits weitere Massnahmen zu treffen, erklärte Baudirektorin Manuela Jost: „Nächstes Jahr startet die Evaluation der bisherigen Wohnraumpolitik. Dann werden wir sehen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, oder ob es noch weitere Ansätze braucht.“ Bis der Evaluationsbericht vorliegt, will die Stadt noch nichts unternehmen.