ZentralschweizLuzernUrteil nach Messerangriff auf Tochter

Urteil nach Messerangriff auf Tochter

55-jähriger Vater duldete die Liebesbeziehung seiner Tochter nicht
Publiziert am Mi 28. März 2018 06:00 Uhr
© Luzerner Zeitung / Pius Amrein
- Urteil nach Messerangriff auf Tochter

Das Luzerner Kriminalgericht hat einen 55-jährigen Vater zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Er griff 2014 seine damals 19-jährige Tochter bei einem Streit mit einem Messer an – weil er ihre Liebesbeziehung nicht duldete.

Weil er ihre Beziehung nicht billigte, hat ein 55-jähriger Vater seine Tochter mit einem Messer verletzt und sowohl sie wie auch ihren Freund mit dem Tod bedroht. Das Luzerner Kriminalgericht verurteilte ihn dafür zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung.

Der Schweizer kosovarischer Abstammung erfuhr im Sommer 2014, dass seine 19-jährige Tochter eine Liebesbeziehung mit einem Mann serbischer Abstammung führte. Er forderte sie mehrmals auf, die Beziehung zu beenden. Weil das Liebespaar seiner Forderung nicht folgen wollte, eskalierte die Situation. Dabei griff ihr der Vater die Tochter mit einem Messer an und fügte ihr Schnittwunden am Hals zu. Hierbei verfehlte er lebenswichtige Gefäss- und Nervenstrukturen nur knapp und machte sich der versuchten schweren Körperverletzung schuldig.

Neben der Bewährungsstrafe muss der Mann fast 33'000 Franken Verfahrenskosten bezahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.