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glp will in den Luzerner Regierungsrat

Vorstand nominiert Präsident Roland Fischer
Publiziert am Mi 4. Juli 2018 10:44 Uhr
© glp Kanton Luzern
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Die Luzerner Grünliberalen (GLP) sollen Parteipräsident Roland Fischer für die Regierungsratswahlen vom nächsten Jahr nominieren. Der Parteivorstand setzt mit diesem Antrag zuhanden der Mitgliederversammlung auf den ehemaligen Vertreter im Nationalrat - Fischer sass von 2011 bis 2015 in der grossen Kammer.

Mit dem Verlust des Mandats der Luzerner Grünliberalen in Bern endete auch die Zeit des 53-jährigen Finanzexperten aus Udligenswil auf der nationalen Politbühne. Er konzentrierte sich fortan auf die kantonale Politik und wurde 2016 zum Präsidenten der Luzerner Partei gewählt.

Man wolle mit Fischers Kandidatur eine Alternative zur einseitig konservativ zusammengesetzten Regierung bieten, teilte die Partei am Mittwoch mit. Mit dem Ökonomen Fischer setze der Vorstand auf einen erfahrenen Finanzpolitiker.

Vor der Wahl in den Nationalrat arbeitete Fischer über zehn Jahre lang in verschiedenen Funktionen für die eidgenössische Finanzverwaltung in Bern. Seit 2015 ist er Dozent und Projektleiter an der Hochschule Luzern.

Er stehe für eine fortschrittliche, liberale und umweltfreundliche Politik, wird Fischer in der Mitteilung zitiert. Der Kanton stecke in einer finanzpolitischen Sackgasse. In der Verkehrspolitik und beim Umweltschutz ortet er grosse Defizite, zudem sei die Bildungs- und Gesundheitspolitik stärker auf die zukünftigen gesellschaftlichen
Herausforderungen auszurichten.

Drei Kandidaten bekannt

Die Mitgliederversammlung der GLP nominiert ihre Regierungskandidatur am 22. Oktober. Die Kantonsrats- und Regierungsratswahlen finden am 31. März 2019 statt. Zur Zeit gehören der Luzerner Kantonsregierung Marcel Schwerzmann (parteilos/seit 2007), Guido Graf (CVP/seit 2010), Reto Wyss (CVP/seit 2011), Robert Küng (FDP/seit 2011) und Paul Winiker (SVP/seit 2015) an.

Küng tritt nicht mehr an. Seinen Sitz will die FDP mit Kantonsrat Fabian Peter verteidigen. Die SP gab bekannt, dass sie mit Kantonsrat Jörg Meyer den 2015 verlorenen linken Regierungssitz zurückholen will.