ZentralschweizLuzernTrockenheit fordert neue Massnahmen

Trockenheit fordert neue Massnahmen

Wasserentnahme nur noch bei wenigen Luzerner Gewässern möglich
Publiziert am Do 2. Aug. 2018 16:12 Uhr
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- Trockenheit fordert neue Massnahmen

Wegen der anhaltenden Trockenheit und den hohen Temperaturen herrscht bei vielen Gewässern ein ausserordentlich tiefer Wasserstand. Die Wasserentnahme aus Seen und Flüssen im Kanton Luzern ist deswegen nur noch an wenigen Gewässern möglich.

Wasser aus Seen oder Flüssen holen, zum Beispiel für die landwirtschaftliche Bewässerung, ist bewilligungspflichtig. Wegen den niedrigen Pegelständen werden in Luzern momentan solche Wasserentnahmen nur noch für den Vierwaldstätter-, den Sempacher-, den Baldegger-, und den Hallwilersee sowie für die Reuss bewilligt. Ein Blick aufs Wetter zeigt, dass eine Änderung der Lage nicht in Sicht ist. Deswegen werden nun sogar früher erteilte Bewilligungen bis auf weiteres widerrufen. Die Dienststelle des Amtes für Umwelt des Kantons Luzern hat die Betroffenen bereits schriftlich informiert.

Tiefe Pegel sind eine Beeinträchtigung für Fische

In der Tierwelt ist vor allem zu wenig und zu warmes Wasser für die Fische eine ernsthafte Bedrohung. Laut dem Kanton nützt da auch ein kleines Sommergewitter nichts. Deshalb kam es in den vergangenen vier Wochen bereits zu einigen Notabfischungen in der Region Luzern. Fischpächterinnen und –pächter werden gebeten, ihre Bäche genau zu beobachten und bei unmittelbarer Gefahr die Fische zu retten.