Die Stadt Luzern will mehr Platz für Fussgänger

Die Luzerner Stadtregierung hat ihre Stadtraum-Strategie vorgestellt. Mit dieser soll die Lebensqualität in Luzern bleiben wie sie ist – oder sich gar verbessern. Vor allem aber stellt die Stadt Luzern den Fussgänger ins Zentrum im öffentlichen Raum.

Wie soll sich der Stadtraum in Luzern in den nächsten 15 Jahren entwickeln? Zu dieser Frage hat die Luzerner Stadtregierung erstmals eine gesamtstädtische Strategie zur Nutzung und Gestaltung öffentlicher Räume erarbeiten lassen. Hintergrund der Pläne ist unter anderem das anhaltende Bevölkerungswachstum der Stadt Luzern. Bis in gut 15 Jahren sollen in der Stadt Luzern knapp 16'000 Menschen mehr leben und arbeiten.

Analyse von 150 Stadträumen

150 Stadträume liess der Stadtrat für die Strategie analysieren, wie er am Dienstag anlässlich der Publikation des Berichts und Antrags ans Parlament mitteilte. Mit der Strategie zeigt der Stadtrat auf, wie sich der Luzerner Stadtraum in Zukunft verändern soll. Mit dem öffentlichen Raum - also Strassen, Plätze, Parks und Uferanlagen - beschäftigen sich zehn Abteilungen der Stadtverwaltung.

Fussgänger im Zentrum des öffentlichen Raums

Vor allem die Fussgänger sollen profitieren – zum Beispiel durch mehr Begegnungszonen. Die Stadtregierung will den Bundesplatz und den St. Karli-Quai neugestalten. Als prioritär definiert sind drei Aufwertungsprojekte: Die Pfistergasse und der Reusssteg sollen neugestaltet werden. Für die Erarbeitung eines Vor-, Bau- und Auflageprojekts beantragt Stadtregierung beim Parlament einen Kredit von 700'000 Franken.