ZentralschweizLuzernRekordumsatz für die SGV

Rekordumsatz für die SGV

2019 erwartet man nicht mehr Passagiere auf dem Vierwaldstättersee
Publiziert am Di 14. Mai 2019 14:41 Uhr

Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) konnte im vergangenen Jahr zum dritten Mal in Folge Rekordergebnisse erzielen. Der Umsatz kletterte auf rund 80 Millionen Franken. Im aktuellen Jahr erwartet man auf dem Vierwaldtstättersee nicht mehr Passagiere, als noch im Vorjahr.

Rund 80 Millionen Franken Umsatz: Das war eine Steigerung um 6 Prozent oder 4,5 Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Gleichzeitig stelle es einen neuen Höchstwert dar. Auch der konsolidierte Jahresgewinn kam gut voran und lag bei 2,3 Millionen Franken nach 1,4 Millionen 2017.

Höchster Umsatz dank schönem Sommerwetter

Der Bereich Schifffahrt erzielte einen Umsatz von rund 38 Millionen Franken. Dies sei dem langanhaltenden schönen Sommerwetter und den überdurchschnittlich hohen Personenfrequenzen zu verdanken. Sie stiegen von rund 2,7 Millionen um 14 Prozent auf rund 3 Millionen. Darin eingerechnet ist die neue Schiffsverbindung zwischen Luzern und Kehrsiten-Bürgenstock, die - seit Mai 2018 in Betrieb - mit 317'000 Passagierfrequenzen einen Unternehmensgewinn von 85'000 Franken erzielte.

Schiffsgastronomie erzielt stabilen Umsatz

Auch die Schiffsgastronomie Tavolago trug mit einem stabilen Umsatz von rund 33 Millionen Franken zum guten SGV-Ergebnis bei. Der Schiffbauer Shiptec dagegen konnte den Rekordumsatz vom Vorjahr nicht egalisieren und kam auf rund 19 Millionen Franken. Seine Position als Kompetenzzentrum für Schiffbau will die SGV künftig im grenznahen Ausland steigern.

Die Nettoinvestition betrug 11 Millionen Franken, eine Million mehr als 2017. Die SGV-Gruppe beschäftigte 458 Mitarbeiter, was einer Zunahme von 3 Prozent gegenüber 2017 entspricht.

Nicht mehr Passagiere auf dem Vierwaldstättersee

Für 2019 rechnet das Unternehmen, das 2018 in eine Holding umgewandelt wurde, mit einem Umsatzwachstum von ungefähr 5 Prozent für die ganze Unternehmensgruppe. In der Schifffahrt können man nicht schon wieder mit einem Jahrhundertsommer rechnen und erwarte kein Wachstum bei den Passagierzahlen.

Man verzichte in Hinblick auf die Diskussion um das richtige Mass an Touristen vorerst auch darauf, den Fahrplan der Rundfahrten mit der Panorama-Yacht MS Saphir vom Schwanenplatz inmitten der Stadt Luzern auszubauen.

Quelle: sda

5. März 2020 - 14:58

Um Über-Tourismus zu vermeiden, baut die SGV ihren Fahrplan in der Stadt Luzern nicht aus

Sophie Müller, Radio Pilatus AG