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«Bin enttäuscht über Platz 5»: Franziska Bitzi schafft Wiederwahl klar nicht
«Ich bin nicht überrascht, dass ich die Wiederwahl im ersten Wahlgang nicht geschafft habe», sagt die Mitte-Politikerin Franziska Bitzi nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Die linksorientierenden Verhältnisse in der Stadt, die Anzahl der Kandidierenden (deren 13) und das hohe absolute Mehr (10'502) hätten ihre Wiederwahl erschwert, erklärt sich Bitzi ihr Resultat nüchtern.
Sie gibt jedoch zu: «Persönlich bin ich enttäuscht, dass ich auf Platz 5 gelandet bin. Das habe ich so nicht erwartet und muss das noch ein wenig verarbeiten.» Sie erhielt von der Stadtluzerner Stimmbevölkerung 9582 Stimmen.
Linke haben die Oberhand
Vor ihr klassieren sich zum einen die beiden Gewählten: Stadtpräsident Beat Züsli mit 11'051 Stimmen und die Grüne-Politikerin Korintha Bärtsch mit 10'701 Stimmen. Zudem haben auch Marco Baumann von der FDP (10'115) und Melanie Setz von der SP (10'030) mehr Stimmen erhalten als Bitzi.
Für eine genaue Analyse ihres Resultates sei es noch zu früh, sagt Bitzi. «Es ist aber klar eine Machtdemonstration, dass SP und Grüne sehr gut abgeschnitten haben.» Auch für unseren Politexperten Armin Camenzind zeige das Resultat, dass die Linken in der Stadt Luzern die Oberhand haben: «Für die Bürgerlichen ist das Resultat eine absolute Klatsche.»
Wahlkampf geht weiter
Franziska Bitzi hat aber immer noch eine Chance auf einen Sitz in der Luzerner Stadtregierung. Der zweite Wahlgang ist am 9. Juni. «Der Wahlkampf geht nun für mich weiter. Ich möchte sehr gerne in einer weiteren Legislatur die Stadt Luzern als Stadträtin weiterbringen.» Zudem finde sie, dass man im Sinne der Konkordanz als Bevölkerung schauen sollte, dass eine Regierung ausgeglichen ist.
Ob das wirklich der Fall sein wird, ist sich Armin Camenzind nicht sicher. Er denke, dass Melanie Setz von der SP im zweiten Wahlgang sicher gewählt wird. Würde heissen: Die Bürgerlichen könnten dann nur zwei von fünf Sitzen stellen.»