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Hätten Sie sie erkannt?

«Wöschwiib» Fabienne Bamert taucht in die Welt der Masken ein
Publiziert am Di 4. Feb. 2020 15:43 Uhr

Bald füllen sie wieder die Zentralschweizer Gassen - Grende & Masken mit den unterschiedlichsten Sujets. Manche stammen mittlerweile sogar aus dem 3D-Drucker. Das will Fabienne Bamert im «unterwegs» natürlich genauer erfahren. Dazu schaut sie beim Chender-Grende-Baschtle der Vereinigte vorbei, trifft den langjährigen Maskenbauer Piero Galbusera und verwandelt sich in Kriens gleich selber in ein «Wöschwiib».

Grimmig, nachdenklich und lächelnd blicken sie auf Fabienne Bamert und Michael Eicher herab. Im Keller des Kriensers hängen mehrere hundert traditionelle Holzmasken. «Jede ist ein Unikat», erzählt der leidenschaftliche Fasnächtler. «Grundsätzlich wird zwischen Chraraktermasken und Schreckmasken unterschieden. Nicht jede Maske darf zu jeder Figur getragen werden. Das Wöschwiib beispielsweise muss immer lieb schauen.»

Dies fällt Fabienne – mit oder ohne Maske – in dieser Sendung ohnehin nicht schwer. Im Atelier der Maskenmanufaktur staunt sie, wie detailgetreu Masken aus dem 3D-Drucker kommen. Der grosse Vorteil: Man sieht schon am Computer genau, wie die Maske später aussehen wird.

Grosser Einsatz für die Fasnacht

Maskenbauer Piero Galbusera macht in diesen Wochen Überstunden. «Oft stehe ich um 4.30 Uhr auf, gehe ein bisschen Malen und lege mich dann nochmals hin». Der Luzerner gehört zu den Bekanntesten in der Szene – und das schon seit 20 Jahren.

Jahr für Jahr organisiert auch die Vereinigte ein «Chender-Grende-Baschtle». Die Primarschüler der 2. Klasse in Emmen sind bereits eifrig an der Arbeit. Unter dem Motto «Der Zoo ist los» entstehen Löwen, Pandas oder auch Schlangen. «Im Gegensatz zu Erwachsenen überlegen sich Kinder oft nicht zu viel. Sie machen einfach und das ist schön», freut sich Claudia Dillier der Vereinigte.