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«Gopferdammi, jetzt muss ich gewinnen»: Reichmuth holt sich Festsieg
«Ich wusste, ich kann so Feste gewinnen, aber es hat oftmals nicht ganz gereicht», sagt Reichmuth im Siegerinterview. Gleich mit dem ersten Zug brachte Reichmuth den Sörenberger König bereits arg in Bedrängnis und kurze Zeit später lag Wicki dann tatsächlich auf dem Rücken. «Ich wusste, die zweite Ganghälfte gehört Joel, darum musste ich am Anfang alles reinwerfen», so Reichmuth zu seiner Taktik.
Diese ging sichtlich gut auf. Nun sieht sich Reichmuth zum zweiten Mal in dieser Saison ganz oben auf der Rangliste. Er konnte bereits das Ob- und Nidwaldner Kantonale für sich entscheiden. Dass er nun auf der Rigi triumphieren konnte, mache in stolz. «Mein Vater und mein Bruder haben beide den Rigi-Kranz, ich bis heute noch nicht. Nun können sie mir nichts mehr vorhaben», sagt er mit einem Lachen.
«Ich musste etwas riskieren»
Für einmal lachte der König am Ende nicht. Joel Wicki muss sich in einem Schlussgang seit Langem wieder mal geschlagen geben. «Ich musste etwas riskieren», so Wicki. Sieg und Niederlage seien halt eben sehr nah beieinander. Den Kopf in den Sand stecken wird Wicki sicher nicht. «Ich werde den Wettkampf-Fokus behalten und nach vorne schauen.» Zwei Rigi-Siege (2018, 2021) hat der Sörenberger ja bereits auf seinem Konto.
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Bereits fünf Begegnungen gab es zwischen den beiden Innerschweizer Eidgenossen Wicki und Reichmuth vor dem heutigen Sonntag. Je einmal konnte jeder gewinnen, die anderen drei Partien gingen Gestellt zu Ende. Nun hat also Pirmin Reichmuth einen Sieg mehr auf dem Konto. «Er hat mich geschlagen und ist nun der Sieger. So soll es sein», sagt Wicki zum Schluss nüchtern.
Gast aus der Ostschweiz lange im «Spielverderber-Modus»
Einer, der am Ende des 4. Ganges noch ganz oben auf der Rangliste stand, war Werner Schlegel. Der Ostschweizer aus Hemberg hat bereits 23 Kränze gewonnen und vier Kranzfestsiege auf seinem Konto. Ein gefährlicher Gast also auf der Rigi. Nach einer achtwöchigen Verletzungspause war er nun zurück im Sägemehl. «Ich habe mir einfach vorgenommen, Spass am Schwingen zu haben. Ich war jetzt nach dieser Pause richtig geladen und jetzt läufts einfach», so Schlegel nach vier Siegen in vier Gängen.
Im fünften Gang musste er dann jedoch gegen König Wicki ran und konnte eine Niederlage nicht verhindern. Somit war die Chance auf den Schlussgang futsch. Den ersten Rigi-Kranz kann er trotzdem mit einem Sieg im sechsten Gang mit nach Hause nehmen.
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(red.)