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Luzern: Zukunft der Spitzenleichtathletik ungewiss

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Lizenz für Spitzenleichtathletik-Bahn läuft aus - Luzern bangt um Star-Anlass

Auf die Plätze, fertig, los – nächsten Dienstag messen sich wieder Leichtathletikstars aus der ganzen Welt bei der Spitzenleichtathletik in Luzern. Im schlimmsten Fall könnte das aber das letzte Mal sein. Die internationale Lizenz für die Tartanbahn auf der Allmend läuft nämlich Ende Jahr aus, und im Moment erfüllt die veraltete Infrastruktur die Anforderungen für eine neue bei Weitem nicht.

Die Organisatoren der Leichtathletik-Show, die in Luzern jeweils im Sommer stattfindet, haben das Meeting im letzten Jahr mit einer Sonderbewilligung des Weltverbandes ausgetragen und tun dies auch am kommenden Dienstag. Der Grund: Die Bahn im Allmend-Stadion ist veraltet und entspricht nicht mehr den Vorschriften von World Athletics.

Nun müssen OK-Präsident Karl Vogler und sein Team sogar um die Austragung des Meetings 2026 bangen. Denn: Die ursprünglich für 2025 geplante Sanierung der Leichtathletik-Bahn hat sich laut Vogler derart verzögert, dass eine bauliche Realisierung nun erst für das Jahr 2027 möglich sein wird.

Nur: Wenn World Athletics nicht gewillt ist, dem Luzerner Meeting eine weitere Ausnahmebewilligung zu erteilen, dann kann der Anlass im nächsten Jahr nicht stattfinden. Ohne Zertifikat würden nämlich Rekorde, ja sämtliche Resultate der Athleten nicht anerkannt. Ein «No» des Weltverbandes würde bedeuten, dass das Luzerner Meeting für mindestens ein Jahr eine Alternativlösung finden müsste.

So müssten die Fans vielleicht 2026 auf Stars wie Ditaji Kambundji (Hürdensprint) oder die Speerwurf-Olympiasiegerin Haruka Kitaguchi, welche beide am Dienstag am Start stehen, verzichten.

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