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Solarprojekt in Buchrain: Strassenflächen sollen Strom liefern

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Strassenflächen als Stromlieferant im Kanton Luzern

Die Luzerner Regierung geht neue Wege: Brücken, Tunnel und Lärmschutzwände sollen künftig nicht nur dem Verkehr dienen, sondern auch Strom produzieren. Auf dem Dach der Rontalerbrücke in Buchrain entstehen deshalb Solarpanels. Ab Ende des Monats sollen sie Strom für den Tunnel und rund 60 Haushalte liefern.

Auf der Rontalbrücke in Buchrain und Dierikon werden in diesen Tagen Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen. Die Jahresstromproduktion auf einer Fläche von 1270 Quadratmetern betrage knapp 280 Megawattstunden, wie die Luzerner Staatskanzlei mitteilt. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von ungefähr 60 Haushalten. Rund die Hälfte der Solarenergie wird laut der Kantonsverwaltung direkt vor Ort für den Eigenverbrauch genutzt, insbesondere für die Lüftung und Beleuchtung des angrenzenden Tunnels Buchrain.

Flächen auf kantonaler Strasseninfrastruktur wie Lärmschutzgalerien und Brücken eignen sich besonders für die Energiegewinnung. Basierend auf einer Massnahme aus dem Planungsbericht über die Klima- und Energiepolitik 2021 ermittelte der Kanton Luzern das Potenzial dafür. Im Rahmen dieser Analyse wurden verschiedene Infrastrukturbauten geprüft, ob sie sich für den Bau von Photovoltaikanlagen eignen.

Der Rontalzubringer, den der Kanton Luzern 2010 für damals 105 Millionen Franken realisierte, war seinerzeit das teuerste Strassenprojekt in der Geschichte des Kantons. Auf der Rontaler Seite führt seit der Eröffnung des Zubringers im Jahr 2011 die Strasse aus dem Tunnel auf die gedeckte, 160 Meter lange Brücke nach Dierikon.

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